Springer
2024 / 01 / 03
 
Elektrische Radnabenmotoren sind komplex und teuer. Mit ihnen lassen sich aber auch völlig neue Fahrzeugarchitekturen mit hoher Raumeffizienz verwirklichen. Eignet sich der Radnabenantrieb daher für künftige Elektroautos?
 
Der Radnabenmotor wird derzeit neu erfunden. Doch neu ist der Radnabenantrieb nicht. Die Idee eines im Rad integrierten Elektromotors (seltener Verbrennungsmotoren) gibt es schon länger. Bereits auf der Weltausstellung von Paris, im Jahr 1900, stellte Ferdinand Porsche zusammen mit Ludwig Lohner sein patentiertes Automobil mit vier elektrischen Radnabenmotoren vor, wie Springer-Autor Cornel Stan im Kapitel Die drei Revolutionen des Elektroautomobils des Buchs Automobile der Zukunft schreibt. „Die kollaterale Sensation war, dass mit einem Elektromotor pro Rad auch das weltweit erste Auto mit Allradantrieb entstand!“, so Stan. Allerdings überlebte es nicht den Fall der ersten elektrischen Revolution. Heute ist der Radnabenmotor aus dem Großserien-Pkw verschwunden, bei elektrischen Einspurfahrzeugen findet man ihn jedoch noch.
 

Christiane Köllner

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